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Allgemein

Maidult, Italienische Nacht und Kinderfest abgesagt

Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie sagt die Stadt alle großen Veranstaltungen im Frühjahr/Sommer 2021 ab. Davon betroffen ist die Maidult vom 29. April bis 02. Mai, die Italienische Nacht am 26. Juni und das Kinderfest auf dem Volksfestplatz am 25. Juli 2021. „Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie lassen keinerlei Handlungsspielraum für große und unbeschwerte Feste zu“, so der derzeit amtierende Bürgermeister Josef Gruber.

Die betroffenen Teilnehmer und Standbetreiber wurden von der Stadt über den Ausfall der Veranstaltungen bereits schriftlich benachrichtigt. Derzeit prüft die Stadtverwaltung kleinere Alternativen im kulturellen Bereich, welche im zugangsbeschränkten Rahmen stattfinden könnten.

Geänderte Verkehrsregelungen

In den nächsten Tagen ändern sich einige Verkehrsregelungen in Burglengenfeld. Im Baugebiet Am Grasinger Weg machen sich die ersten Vorboten des Erweiterungsbaus der Hans-Scholl-Grundschule bemerkbar. Der Parkplatz P3 (Lehrerparkplatz) fällt künftig weg, weil auf dieser Fläche der Erweiterungsbau errichtet wird. Die Einbahnstraßenregelung in der Straße „Am Grasinger Weg“ wird ab sofort aufgehoben, ebenso die Ausweisung als verkehrsberuhigter Bereich.

Auf der Zufahrtsstraße zum Augustenhof wird die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 10 Stundenkilometer aufgehoben, da der dortige Bolzplatz laut Stadtverwaltung ohnehin in einer Tempo-30-Zone liegt, in der mit spielenden Kindern zu rechnen ist. Zudem ist der Bolzplatz durch einen Zaun geschützt. Die Polizei Burglengenfeld hat dieser Maßnahme zugestimmt.

Auf dem Volksfestplatz wird ein absolutes Halteverbot angeordnet. Auf Höhe des Spielplatzes hat die Stadt drei Wohnmobilstellplätze errichtet, die von Urlaubern und Tagesgästen sehr gut angenommen werden. Beinahe schon zu gut: Auch nicht für Wohnmobile vorgesehene Flächen werden sehr häufig zugeparkt. Das erschwert die Fahrübungen von angehenden Motorradfahrern, die Burglengenfelder Fahrschulen dort seit Jahrzehnten durchführen. Um gefährliche Situationen zu vermeiden, wird nun dauerhaft ein absolutes Halteverbot angeordnet. Ein entsprechender Testlauf im vergangenen Jahr war erfolgreich, teilt das Ordnungsamt mit.

Tracerversuch: In ein Sickerbecken wurde rote, lebensmittelechte Farbe vermengt mit normalem Wasser eingebracht.

Trinkwasserschutz: Farbversuch am Zwicknagelschacht

„Nur was ich gut kenne, kann ich optimal schützen“, sagt der Hydrogeologe Dr. Klaus Dieter Raum. Um herauszufinden, wie das Grundwasser im Bereich des im vergangenen Jahr entdeckten Zwicknagelschachts fließt und was das für die Burglengenfelder Trinkwasserversorgung bedeutet, fand jetzt ein Markierungsversuch statt:  Mit lebensmittelechten Farbstoffen vermischtes Wasser wurde in die Höhle sowie in zwei Sickerbecken auf dem Areal des Naabtalcenters eingebracht. So soll unter anderem festgestellt werden, ob und, falls ja, wie schnell Wasser aus diesem Bereich die Trinkwasserbrunnen im Raffa erreicht.

Das Wasserschutz- und das Wassereinzugsgebiet der Burglengenfelder Trinkwasserversorgung gehören zum Oberpfälzer Jura, teilen die Stadtwerke Burglengenfeld mit. Das Gestein im Jurakarst ist häufig stark zerklüftet, von Karstholräumen durchzogen und damit bereichsweise äußerst durchlässig. Hier bestehen zum Beispiel durch Dolinen vielfach direkte Verbindungen zwischen der Erdoberfläche und dem Grundwasserstrom. Niederschlagswasser, aber auch unerwünschte Stoffe wie Pflanzenschutzmittel können deshalb rasch in das Grundwasser und damit letztlich auch in das Trinkwasser gelangen.

Proben werden regelmäßig entnommen

Die Entdeckung des Zwicknagelschachts war daher Fachleuten zufolge eine gute Gelegenheit, die hydrogeologischen Gegebenheiten zu überprüfen. Der tiefste bislang bekannte Punkt der Höhle liegt laut Dr. Klaus Dieter Raum von Sachverständigenbüro für Grundwasser Anders & Raum nur rund 30 Meter über dem Grundwasserspiegel. Fragen, die die Stadtwerke daher klären wollen: Wie lange würde es etwa nach einem Unfall in diesem Bereich des Wasserschutzgebiets dauern, bis möglicherweise verunreinigtes Wasser im Grundwasser und bei den Trinkwasserbrunnen im Raffa ankommt? Wie lange also hätten die Stadtwerke in so einem Schadenfall Zeit, um zu reagieren?

Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, fand der Tracerversuch statt: In die Höhle sowie in zwei Sickerbecken wurden drei unterschiedliche, lebensmittelechte Farbstoffe eingegeben. In Mischbauwerk im Raffa, in dem das Wasser aus dem Trinkwasserbrunnen ankommt, werden nun von Mitarbeitern der Stadtwerke in zeitlich gestaffelten Abständen Proben entnommen. So soll ermittelt werden, wann und in welcher Konzentration der Tracer im Brunnen ankommt.

Ein „sehr aufwändiger Versuch“

Eine Einschätzung des Fachmanns: „Aufgrund der hydrogeologischen Rahmensituation erwarten wir, dass es trotz der umfangreichen Verkarstungserscheinungen im Untersuchungsgebiet eher Wochen bis Monate dauert, bis der Hauptanteil der Tracer in den Brunnen nachgewiesen werden wird.“ Allerdings seien Schnellfließwege eines gewissen Anteils des Grundwassers für den Karst typisch und auch hier nicht auszuschließen bzw. sogar zu erwarten. Dr. Raum gibt zu bedenken: „Wissen tut‘s keiner, sonst müssten wir den sehr aufwändigen Versuch nicht durchführen. Das Ganze ist selbst bei sorgfältigster Planung sehr spannend.“

Das Bayerische Fernsehen berichtet

Der Burglengenfelder Markierungsversuch ist in seinen Dimensionen alles andere als alltäglich. Angefangen von den aufwändigen Voruntersuchungen inklusive Höhlenfreilegung bis zum vermutlich langen Untersuchungszeitraum und den enormen Mengen Wasser, die mit Feuerwehrschläuchen in den Zwicknagelschacht und die beiden Sickerbecken gepumpt wurden. Dr. Klaus Dieter Raum war freilich nicht alleine nach Burglengenfeld gekommen, sondern mit einem Team aus Fachleuten um die Hydrogeologin Theresa Dittmann sowie den Dipl. Chemie-Ingenieur Ekkehard Schein von der Hydroisotop GmbH, der zuständig war für das Anmischen und Einbringen der Farbstoffe. Tatkräftige Unterstützung kam vom Team des Bauhofs und vom Leiter des Technik-Referats der Stadtwerke, Dipl.-Ing (FH) Josef Hollweck.

Das sorgte einmal mehr für überregionales Medieninteresse: Ein Team des BR begleitete den Tracerversuch. Geplant ist ein Beitrag in der Sendung „Schwaben & Altbayern“ am Sonntag, 28. Februar 2021, um 17.45 Uhr im Bayerischen Fernsehen.

Corona-Bilanz: Lesen im Lockdown

„Ein verrücktes Jahr“, sagt Kerstin Schwelle, Leiterin der Stadtbibliothek Burglengenfeld, wenn man sie zu einem Fazit der vergangenen zwölf Monate befragt.  Schwelle war zum Jahreswechsel 2020 als Nachfolgerin von Beate Fenz angetreten und stürzte sich mit vielen neuen Plänen und großem Schwung in ihre neue Aufgabe. Dann kam Mitte März 2020 der erste Lockdown und alles lief anders als ursprünglich geplant.

So ist eine Bilanz 2020, würde man wie üblicherweise nach den meistgelesenen Büchern sortieren, nicht möglich. „Medien in der Ausleihe wurden durch den Lockdown verlängert und wieder automatisch weiter verlängert – das verfälscht grundsätzlich die Zahlen im System“, erklärt sie. Trotzdem könne man auch aus diesen Daten Trends ablesen und erkennen. Grundsätzlich beliebt: Historisches, Belletristik und Kinderbücher. Augenfällig dabei: Die Ausleihen von ebooks rauschen erstmals auf ein bislang nie erreichtes Niveau: „Unsere Leser haben „Bleibdahaom“ verinnerlicht“ und massiv die Onleihe genutzt“. Das seit Beginn 2020 erweiterte Angebot „BaDiCo“ der Firma Overdrive, welches unter anderem mit der virtuellen Ausleihe englischsprachige Titel begann und jetzt unzählige deutsche Titel anbietet, erlebte ebenfalls einen Boom. Schwelle verweist hier eindringlich darauf, dass die Ausleihe mit einem Nutzerausweis der Stadtbibliothek kostenfrei ist. „Schneller als über diese beiden Systeme kommt man derzeit nicht zum Buch“.

Derzeit besitzen 1046 Menschen aus Burglengenfeld und seinen Umlandgemeinden einen Mitgliedsausweis für die Stadtbibliothek; umgerechnet auf die Einwohnerzahl ist das gerundet jeder 14. Einwohner. Und trotz Pandemie stiegen die Nutzerzahlen – 147 Personen haben sich in diesem Jahr erstmals neu angemeldet.

Schwelle wusste die Zeit fortwährender Schließung und Wiedereröffnung sinnvoll zu nutzen: „Wir haben unter anderem die Medienbestände – knappe 20 000 sind es derzeit inklusive Zeitschriften und CDs – aussortiert und umgestellt sowie neue Möbel angeschafft“. Auch die Heizungsanlage sei kurzfristig saniert worden. Dabei plante sie stets doppelt; egal ob Veranstaltungen mit Hygienekonzept, Ausleihen via „Click und Collect“ oder für den Fall einer kompletten Schließung – für alle Situationen stand stets ein konkretes Konzept parat. Glücklich ist die Leiterin der Stadtbibliothek darüber, dass im Sommer kleinere Veranstaltungen wie das Bilderbuchkino, aber auch der Sommerferien-Leseclub in Präsenz stattfinden konnten: „Für unsere jungen Leserinnen und Leser sind der persönliche Kontakt und das Schmökern vor Ort enorm wichtig“.

Derzeit bietet Schwelle die kontaktlose Ausleihe über „Click und Collect“ an und plant parallel weitere kleinere Umbauten sowie eine zeitgemäßere Anordnung des Medienbestandes, denn „irgendwann dürfen auch wir wieder öffnen“. Die erste Veranstaltung des Jahres steht demnächst an, wenngleich in diesem Jahr erstmals „nur“ im virtuellen Raum. Der Regionalentscheid Schwandorf-Süd des Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen wird Ende Februar vor dem PC entschieden.  

Sophia Barth (2.v.re.) ist jetzt Verwaltungsfachwirtin. Dazu gratulierten (v.li.) Bürgermeister Thomas Gesche, Personalrat Sebastian Schelchshorn, Geschäftsleiter Thomas Wittmann und Kämmerin Elke Frieser. Foto: Michael Hitzek

Sophia Barth besteht „Meisterprüfung der Verwaltungsberufe“

Rathaus-Mitarbeiterin Sophia Barth hat sich erfolgreich weiterqualifiziert und ist nun berechtigt, die Bezeichnung Verwaltungsfachwirtin zu führen. Besonders erfreulich: Die Abschlussprüfungen absolvierte die 23-jährige Teublitzerin mit einem herausragenden Notendurchschnitt von 1,9. „Wir sind alle sehr stolz auf dich“, sagte Bürgermeister Thomas Gesche im Namen der Kolleginnen und Kollegen.

Sophia Barth arbeitet seit August 2016 bei der Stadtverwaltung Burglengenfeld und ist derzeit in der Kämmerei eingesetzt. Verwaltungsfachangestellte war sie schon seit der Ausbildung bei der Stadt Schwandorf. „Um beruflich neue Perspektiven und mehr Möglichkeiten zu bekommen“, entschied sie sich zur Teilnahme am Beschäftigtenlehrgang II. Das klingt unspektakulär. Jedoch wird die Fortbildung zum Verwaltungsfachwirt nicht selten als die „Meisterprüfung der Verwaltungsberufe“ bezeichnet.

Acht Prüfungen erfolgreich gemeistert

Zwei Jahre lang drückte Sophia Barth meist parallel zur Dienstzeit die Schulbank an der Bayerischen Verwaltungsschule. Hinzu kamen ein Zwischen- und ein Abschlusslehrgang. Sieben schriftliche Prüfungen und eine fachpraktische Prüfung galt es am Ende erfolgreich zu meistern.

„Sophia Barth hat das in beeindruckender Manier geschafft“, betonte Bürgermeister Thomas Gesche. Er gratulierte seiner Mitarbeiterin und überreichte u.a. einen prächtigen Blumenstrauß. Kämmerin Elke Frieser ist die direkte Vorgesetzte der frisch gebackenen  Verwaltungsfachwirtin und froh „eine so engagierte und motivierte Kollegin im Team zu haben“. Den Glückwünschen schlossen sich Geschäftsleiter Thomas Wittmann und für den Personalrat Sebastian Schelchshorn an.

Sophia Barth bedankte sich für die Möglichkeit, am Beschäftigtenlehrgang II teilzunehmen und für die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen während der Weiterbildung.

Alltagsmasken mit Burglengenfeld-Logo

Mund-Nasen-Bedeckungen gibt es jetzt auch mit dem Logo der Stadt Burglengenfeld und in den Stadtfarben Schwarz und Gelb. „Die Pandemie wird uns noch länger begleiten. Mit der Burglengenfeld-Maske kann sich jeder Bürger, jede Bürgerin schützen und seine, ihre Heimatstadt nicht nur im Herzen, sondern auch stolz nach außen tragen“, sagt Bürgermeister Thomas Gesche. 

Gesche selbst hatte die Idee für die Burglengenfeld-Masken. Erhältlich sind die Mund-Nasen-Bedeckungen zum Preis von jeweils 7 Euro bei Optik Schildhauer und Karl Mode, im Buch- und Spielladen sowie im Bürgerbüro im Rathaus (hier nach Terminvereinbarung unter Telefon (09471) 70 18 0 oder per E-Mail an stadt@burglengenfeld.de).

Gestaltet und geliefert hat die Burglengenfeld-Masken das örtliche R1 Werbestudio. Inhaber Benedikt Göhr wies bei der offiziellen Vorstellung darauf hin, dass die Masken auf der Innenseite aus 100 Prozent Oeko-Tex-zertifizierter Baumwolle bestehen. Die Masken seien mit Feinwaschmittel bis 60 Grad waschbar, können also wie andere Community-Masken mehrfach verwendet werden.

Bürgermeister Gesche nahm die Vorstellung zum Anlass, der Bevölkerung in diesen fordernden Tagen weiterhin viel Kraft und Gesundheit zu wünschen.

Covid 19: Asklepios Klinik beteiligt sich an Beobachtungsstudie

Je größer die Datenbasis und je umfassender die Erfahrung, desto wirkungsvoller können Therapien sein. Um die Covid 19 Infektion besser verstehen zu lernen, beteiligen sich knapp 70 Kliniken des Asklepios Konzerns an einer detaillierten epidemiologischen Beobachtungsstudie zur Covid-19-Infektion. Eine davon ist die Asklepios Klinik im Städtedreieck. In der bundesweiten Studie, die bereits jetzt auf die Infektionshistorie von über 500 Corona-Patienten zurückgreift, werden detaillierte Parameter über Verlauf und Schwere der Erkrankung erfasst. Alle Daten werden anonymisiert ausgewertet.

Dabei findet das Fortschreiten der Erkrankung ebenso Eingang in die Datensammlung wie Alter, Geschlecht, Grunderkrankungen, Medikation, die Form und das Ergebnis der Behandlung. Zusätzlich werden auch diagnostische Befunde wie CT, Röntgen, Laborwerte und Maßnahmen der intensivmedizinischen Behandlung aufgenommen. „Natürlich unterstützen auch wir dieses umfangreiche Forschungsprojekt, zumal unser ärztliches Handeln mit mehr als 35 Covid-19-Patienten mehr gefordert war als in manch anderen, nicht selten größere Kliniken“, unterstreicht Dr. Josef Zäch. 

Therapieerfolge erzielt

Der Ärztliche Direktor des Burglengenfelder Krankenhauses hat gemeinsam mit seinem Stellvertreter und Chefarzt Anästhesie und Intensivmedizin, Dr. Michael Schütz, sowie Chefarzt Dr. Jörg-Heiner Möller (Chefarzt Kardiologie) in den vergangenen Wochen eine Vielzahl von Beobachtungen gemacht und gemeinsam Therapieerfolge erzielt, die sie der Studie „gerne zur Verfügung stellen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Klinik.

Erste Ergebnisse im Juli erwartet

Je größer die Datenbasis und je umfassender die Erfahrung, desto wirkungsvoller können Therapien sein. Um die Covid 19 Infektion besser verstehen zu lernen, beteiligen sich knapp 70 Kliniken des Asklepios Konzerns an einer detaillierten epidemiologischen Beobachtungsstudie zur Covid-19-Infektion. Eine davon ist die Asklepios Klinik im Städtedreieck. In der bundesweiten Studie, die bereits jetzt auf die Infektionshistorie von über 500 Corona-Patienten zurückgreift, werden detaillierte Parameter über Verlauf und Schwere der Erkrankung erfasst. Alle Daten werden anonymisiert ausgewertet.

Dabei findet das Fortschreiten der Erkrankung ebenso Eingang in die Datensammlung wie Alter, Geschlecht, Grunderkrankungen, Medikation, die Form und das Ergebnis der Behandlung. Zusätzlich werden auch diagnostische Befunde wie CT, Röntgen, Laborwerte und Maßnahmen der intensivmedizinischen Behandlung aufgenommen. „Natürlich unterstützen auch wir dieses umfangreiche Forschungsprojekt, zumal unser ärztliches Handeln mit mehr als 35 Covid-19-Patienten mehr gefordert war als in manch anderen, nicht selten größere Kliniken“, unterstreicht Dr. Josef Zäch. 

Therapieerfolge erzielt

Der Ärztliche Direktor des Burglengenfelder Krankenhauses hat gemeinsam mit seinem Stellvertreter und Chefarzt Anästhesie und Intensivmedizin, Dr. Michael Schütz, sowie Chefarzt Dr. Jörg-Heiner Möller (Chefarzt Kardiologie) in den vergangenen Wochen eine Vielzahl von Beobachtungen gemacht und gemeinsam Therapieerfolge erzielt, die sie der Studie „gerne zur Verfügung stellen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Klinik.

Erste Ergebnisse im Juli erwartet

Weil gleich eine ganze Reihe von Kliniken beteiligt sind, lassen sich die Daten von verhältnismäßig vielen Patienten erfassen, wodurch die Ergebnisse an Aussagekraft gewinnen. Die Beobachtungsstudie, durchgeführt in Zusammenarbeit mit der Asklepios Medical School, wird von Asklepios proresearch geleitet, dem Unternehmensbereich, der Forschungsprojekte in den Kliniken koordiniert. Die ersten Ergebnisse werden voraussichtlich im Juli dieses Jahres erwartet. 

Die Stadt Burglengenfeld trauert um Altbürgermeister Stefan Bawidamann

Im Alter von 94 Jahren ist Stefan Bawidamann verstorben. Er war von 1970 bis 1990 Erster Bürgermeister der Stadt Burglengenfeld, zudem Ehrenbürger der Stadt und Träger der Goldenen Bürgermedaille. „Mit Stefan Bawidamann verliert die Stadt einen beliebten und hoch geachteten Mitbürger sowie einen engagierten Kommunalpolitiker, der all seine Kraft seiner Stadt, den Vereinen und Verbänden und dem Wohl der Bürgerinnen und Bürger widmete“, sagt Bürgermeister Thomas Gesche.

Stefan Bawidamann erblickte am 26. Dezember 1925 in Mörslingen (Schwaben) das Licht der Welt. 1952 wurde er als Bürovorsteher an das Notariat Burglengenfeld versetzt und engagierte sich in seiner neuen Heimat von Beginn an in vielen Vereinen, als Kirchenpfleger der Stadtpfarrkirche St. Vitus und war Gründungsmitglied im Kuratorium für den Bau des Gymnasiums. 

1960 erstmals in den Stadtrat gewählt

1960 wurde Stefan Bawidamann von den Burglengenfelderinnen und Burglengenfeldern zum ersten Mal in den Stadtrat gewählt, wo er sofort Vorsitzender der CSU/FW-Stadtratsfraktion wurde. Bei der Kommunalwahl 1966 erhielt er die meisten Stimmen aller Kandidatinnen und Kandidaten für den Stadtrat. Quasi folgerichtig wurde er 1970 mit 68,3 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt und 1972 (nach der Gebietsreform), 1978 und 1984 im Amt bestätigt. Bawidamann war auch Mitglied des Kreistags und von 1978 bis 1984 Stellvertreter von Landrat Hans Schuierer.

„Mein politisches Handeln war getragen vom ehrlichen Willen, dem Mitmenschen zu helfen und zu dienen. Dabei war mein Grundsatz, das gute Alte im Leben der Bürger zu erhalten und im Stadtbild zu bewahren, wenn erforderlich zu renovieren bzw. zu sanieren, aber auch das Neue anzunehmen und umzusetzen, wo immer es nützlich war und für die Menschen Hilfe und Fortschritt brachte“, hat Stefan Bawidamann selbst gesagt.

„Umsichtige und vorausschauende Führung“

In seine Amtszeit fallen unter anderem die Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten, etliche Kanalbaumaßnahmen und die Verbesserung der Wasserversorgung, der Bau des Freibads und eines neuen Feuerwehrhauses, die Übernahme der Trägerschaft für das Oberpfälzer Volkskundemuseum, der Beginn der Altstadtsanierung und der Bau der Umgehungsstraße. Die „Sicherung und Vermehrung der Arbeitsplätze“ standen für Bawidamann nach eigenem Bekunden stets an erster Stelle. 

„Unter der umsichtigen und vorausschauenden Führung durch Stefan Bawidamann hat sich Burglengenfeld zu einer modernen und leistungsfähigen Kommune entwickelt“, sagt Bürgermeister Thomas Gesche. Die ganze Stadt werde ihren Altbürgermeister in dankbarer Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Das Mitgefühl gelte den trauernden Angehörigen.  

Kondolenzbuch liegt im Rathaus aus

Die Stadt hat im historischen Rathaussaal ein Kondolenzbuch ausgelegt. Bürgerinnen und Bürger, die auf diese Weise Abschied nehmen wollen, können sich zu den üblichen Dienstzeiten des Rathauses in das Kondolenzbuch eintragen. Bitte beachten Sie: Der Zugang zum Rathaussaal ist nur über den Eingang vom Rathaushof her möglich (Metalltreppe), jedoch nicht über das Bürgerbüro.